Referenzobjekte

Rostfreier Stahl wird auf breiter Ebene eingesetzt für Dacheindeckung, Dachentwässerung, Fassade und Innenausstattung. Entdecken Sie unser Portfolio!

Multikulturelles Zentrum und Mediathek, Isbergues (F)

Der Bau bildet eine Schnittstelle zwischen der Stadt und einem interkommunalen Park. Diese Lage wird in seinem Baukörper, seiner Positionierung auf dem Grundstück und seiner internen Organisation fortgeschrieben. Das Projekt umfasst einen Vorplatz, der sich zum Park hin öffnet und sich gleichzeitig an der Stadt ausrichtet. Die verschiedenen Volumina überlagern einander. Sie sind mit einer Haut aus nichtrostendem Stahl überzogen, der vor Ort im Werk Aperam Isbergues hergestellt ist. Drei Oberflächenausführungen, geschliffen, hochglänzend und matt, erzeugen bei Sonnenschein einen kinetischen Effekt. Diese Bekleidung lässt das Gebäude mal mit dem Grau des Himmels verschmelzen, mal das Sonnenlicht intensiv widerspiegeln. Der Blick wird von diesem komplexen Reiz angezogen, gleichzeitig leiten große durchsichtige Bereiche den Besucher zu den Eingängen. Die interne Organisation des Gebäudes ist klar. Eine Achse zwischen Park und Stadt verläuft quer durch den Bau und führt zu zwei Eingängen. Das Raumprogramm erschließt sich von dieser Achse aus: auf der einen Seite der Veranstaltungssaal, auf der anderen die Mediathek. Die Achse fungiert als Schnittstelle zwischen beiden Bereichen. Raumaufteilung und Licht lenken den Besucher zum einen oder anderen. Die Innenräume sind vielgestaltig. Die Wände des Auditoriums bestehen aus unregelmäßig strukturiertem Beton, der eine akustische Funktion erfüllt. In der Mediathek sind die Räume nach ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet und laden zu unterschiedlichen Lesehaltungen ein, insbesondere durch eine Leseinsel mit einem geschwungenen Profil. Die „Märchenstunde“ ist ein fortlaufendes, gefaltetes Band, das die Kinder auf einem umgrenzten Raum umschließt. Entlang der vorgeschlagenen Routen bilden die gefalteten Flächen der Gebäudehülle Rahmen, welche die verschiedenen Facetten dieser kontrastreichen Landschaft hervortreten lassen. Diese neue Ausstattung präsentiert sich als Vermittler zwischen Stadt und Natur.

Technische Daten

Isbergues, Frankreich
Dominique Coulon
©D. Coulon

Infos

304L/1.4307

Einkaufszentrum Waves, Metz (F)

Nach der Eröffnung des „Atolls“ in Angers im Jahr 2012 errichtete die Compagnie de Phalsbourg ein zweites Einkaufszentrum, das als Freiluft-Rundweg konzipiert wurde, der das Angenehme mit dem Nützlichen verbindet: Spaziergang und Einkauf. 

Dieser neue Rundgang mit 50 Geschäften sowie 9 Restaurants und Cafés unterschiedlicher Größe befindet sich am Ortseingang von Metz zwischen einer Bahntrasse und dem Lauf der Mosel. Das Gelände ist als Überflutungsgebiet eingestuft, so dass dort nicht gegraben werden darf. Als wesentliche Funktion des Projekts wird das Parken konsequent im Zentrum des Rings organisiert. Bis zu 2.500 Plätze weist der landschaftsgärtnerisch gestaltete Parkplatz auf, der rund um eine 3.500 m² große Wasserfläche angelegt ist, die wiederum von einer Fußgängerbrücke überquert wird. Der etwa 50 Meter breite Ring folgt den Konturen des 17 Hektar großen Geländes und bildet, vereinfacht ausgedrückt, ein Dreieck mit großzügig abgerundeten Ecken und einer Ein- und Ausfahrt an der Südseite. Konzeptionelles Kernelement ist ein innere Schlaufe, die einen 700 Meter langen Spazierweg entlang der Schaufenster darstellt. Die Andienung der Geschäfte erfolgt von außen über zwei konzentrische Ringe von etwa einem Kilometer Länge. Abgeschlossen wird der Rundweg durch einige Pavillons, die sich in der Nähe des Wassers befinden und vor allem mit ihrem gastronomischen Angebot einen angenehmen Kontrapunkt bilden. Alle Ladenflächen (60.000 m²) öffnen sich zur kreisförmigen Promenade und zu den Alleen hin, die den üppig bepflanzten zentralen Bereich durchziehen. 

Um die neu komponierte Naturkulisse verdichtend zu widerspiegeln, ist das durchgehende Band von Schaufenstern mit hochglanzpoliertem Edelstahl bekleidet, der den als Stahlbaukonstruktion errichteten gerundeten Baukörper vollständig umhüllt. Das Material beherrscht unangefochten Fassade und Dach, vom oberen Abschluss der beiden Innen- und Außenfassaden bis hin zum großen Vordach, das den Rundweg in einer riesigen, gewundenen und leuchtenden Welle schützt und das gesamte Bauwerk umfasst. Speziell für die sich in ihrer Form verändernde Welle wurde ein Verkleidungssystem aus großen Wabenplatten entwickelt, die mit blankgeglühtem Edelstahlblech, UGINOX Bright, beplankt sind. Ohne sichtbare Fugen montiert, bilden diese ca. 6 m langen und 1,50 m breiten Paneele eine durchgehende Hülle, deren Oberfläche, wie von den Planern gefordert, nicht facettiert erscheint. Im Vorfeld wurde die gewählte Lösung nach achtmonatigen Entwicklungsarbeiten durch 3D-Modellierung und Herstellung von Prototypen in den Werkstätten der Firma Acieroid auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Etwa 6.000 Paneele wurden dann nach exakten Maßen gefertigt, so dass sie den verschiedenen Formelementen der 35.000m² messenden Gebäudehülle angepasst sind. Die Paneele wurden über einen Zeitraum von vier Monaten installiert, was dem engen Zeitplan dieses Vorhabens entsprach: Im April 2012 wurde die Baugenehmigung erteilt, die Übergabe des Bauwerks erfolgte im Oktober 2014.

Technische Daten

Moulins-lès-Metz, Frankreich
Gianni Ranaulo
©Pino Musi

Infos

304/1.4301
Uginox Bright
1 mm

Hochschulbibliotheksarchiv, Bussy-Saint-Georges (F)

Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Erweiterung eines bestehenden Gebäudes. Es dient der Aufbewahrung von Dokumenten aus den Bibliotheksbeständen der Hochschul- und Forschungseinrichtungen der Region Ile de France sowie der französischen Nationalbibliothek.

Das bestehende Bibliotheksarchiv, entworfen von Dominique Perrault, verleiht dem Ort eine starke Identität. Bei der Erweiterung galt es, die Kohärenz der Gesamtanlage und die Integrität des bestehenden Gebäudes zu wahren. Der Erweiterungsbau ist daher freistehend, um das ursprüngliche Gebäude nicht zu verfremden. 

Um die ordnungsgemäße Aufbewahrung der Sammlungen ebenso wie die Arbeitsabläufe zu gewährleisten und gleichzeitig Nutzungskomfort zu bieten, ist der Bau entsprechend seinen drei Hauptfunktionen organisiert: Zwei Lager dienen dem Schutz der Bestände. Sie werden von einer natürlich belichteten zentralen Galerie aus erschlossen. Umgeben werden sie von einer Hülle, die es ermöglicht, die technischen Funktionen an der Peripherie anordnen. Sowohl vom Grundriss als auch vom architektonischen Ausdruck her vermittelt der Anbau Kontinuität gegenüber dem Gebäude Dominique Perraults. Unter Verwendung von Metall als einzigem Material ist der Erweiterungsbau mit profiliertem blankgeglühtem Edelstahl Uginox Bright bekleidet, dessen Glanz mit der Nüchternheit des bestehenden Gebäudes kontrastiert und vor allem die Umgebung widerspiegelt: Die Bäume und der Himmel verschmelzen mit der Oberfläche des Gebäudes, so dass es sich darin gleichsam auflöst.

Technische Daten

Bussy Saint-Georges, Frankreich
Antonini Darmon
©Pierre L’Excellent

Infos

304L
Uginox Bright

Rathaus Illkirch-Graffenstaden (F)

Als Gewinner des 2011 ausgeschriebenen Wettbewerbs führte das auf die Renovierung historischer Gebäude und Museen spezialisierte Atelier Filippini die Renovierung und Erweiterung des Rathauses Illkirch-Graffenstaden in einem Vorort von Straßburg durch. Das prägende Element dieses Projekts ist eine schützende Hülle aus durchbrochenem Edelstahl, die den neuen Empfangsbereich für die Öffentlichkeit beherbergt.

Ziel des Projekts war es, drei heterogene Gebäude miteinander zu verbinden ‒ ein bauhistorisch bedeutendes Gebäude aus dem Jahr 1890 sowie zwei Gebäude aus den 1970er Jahren ‒ und daraus eine kohärente Einheit zu bilden. Das erste Gebäude wurde mit einer Kombination aus Metall und Glas ummantelt: Die verglaste Fassade ist im Siebdruck optisch strukturiert, Edelstahlbleche bekleiden die Verbindungs- und Übergangselemente. Für das zweite Gebäude, in dem das Sozial- und Verwaltungszentrum untergebracht ist, wurden die Fassaden mit einer Hochleistungs-Wärmedämmung und einer Aluminium-Verbundverkleidung mit Metalloptik verkleidet. Zusätzlich zu dieser Renovierung schuf der Architekt auf dem Vorplatz einen neuen 150 m² großen Empfangsbereich, der von den Bewohnern bereits Spitznamen wie „Iglu“, „Kissen“ oder „Blase“ erhielt und komplett mit einer durchbrochenen Edelstahlschale überzogen ist. Dieses Schutzgehäuse fängt die Reflexionen des Himmels und der gegenüberliegenden Fassaden ein und erzeugt so ein starkes architektonisches Signal.

Für den Entwurf des neuen Teils des Projekts ließ sich der Architekt von der industriellen Vergangenheit der Stadt, einer Wiege des Dampflokomotivenbaus, inspirieren, indem er eine Hülle aus rostfreiem Stahl vorschlug, deren geschwungene Form die Besonderheiten der baulichen Umgebung aufgreift. Dieses metallene schützende Gehäuse stellt den Empfangsbereich dar und vereint Widerstandsfähigkeit mit Leichtigkeit. „Natürlich hat der Raum eine Schutzfunktion“, sagt Renato Filippini, der Architekt des Projekts. „Aber ich wollte, dass er dezidiert offen ist. Rostfreier Stahl schien mir für diesen Zweck am besten geeignet“. Die in 3D entworfene, gebogene und in den Werkstätten der Chaudronnerie du Ried bearbeitete Schale besteht aus 150 jeweils 5 mm dicken Edelstahlblechen, die von Aperam aus dem Werk Genk in Belgien geliefert wurden. Die gewählte Sorte ist 304L (1.4307) mit kugelgestrahlter und elektropolierter Oberfläche.

Die Herausforderung bei der Bearbeitung der Bleche bestand darin, komplexe gekrümmte Formen mit unterschiedlichen Radien herzustellen. Bei den einfach gebogenen Fassadenelementen wurden die Bleche lasergeschnitten und anschließend durch Walzen in die gewünschte Form gebracht. Anschließend wurden die Kanten versteift und die Elemente elektropoliert. Die Außenfläche wurde zuvor kugelgestrahlt.

Die in zwei Achsen gekrümmten Fassadenelemente, die am schwierigsten herzustellen waren, wurde wasserstrahlgeschnitten. Für die Formgebung waren zahlreiche weitere Arbeitsgänge notwendig. Die Umsetzung erforderte die Präzision eines Goldschmieds. Aufgehängt und befestigt an einer stählernen Baumstrebenkonstruktion, hat die Hülle keinen Kontakt zum Boden. Die auf den Millimeter genau berechneten Ausschnitte sind alle unterschiedlich, in Augenhöhe zahlreicher und nach oben hin weiter auseinanderliegend. Von innen filtern sie das Licht, ohne den Blick auf den Stadtraum zu versperren. Von außen reflektiert der Rumpf die Umgebung und den Himmel und scheint auf dem umgebenden Wasser zu schweben.

Die Bauzeit betrug 18 Monate, das Projekt blieb im Zeit- und Kostenrahmen. Die Stadt Illkirch-Graffenstaden hat nun ein neues Gebäude, das als Wahrzeichen und als starkes Identifikationselement für ihre 27.000 Einwohner fungiert.

Technische Daten

Illkirch-Graffenstaden, Frankreich
Atelier Filippini

Infos

304L/1.4307
Uginox Mat
5 mm

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