Referenzobjekte

Rostfreier Stahl wird auf breiter Ebene eingesetzt für Dacheindeckung, Dachentwässerung, Fassade und Innenausstattung. Entdecken Sie unser Portfolio!

Refuge du Goûter

Edelstahl steigt im Hubschrauber auf 3835 m Höhe. 

Im Tal waren mehrere Monate Forschung notwendig, um eine Lösung zu finden für ein facettenreiches und auf den Millimeter passgenaues Bauwerk. Extreme Bedingungen verpflichten! Matt und widerstandsfähig bewährt sich der Werkstoff der Gebäudehülle gegenüber Klima und Umwelteinflüssen.

4810 Meter: der Mont Blanc wird jedes Jahr zum Gral tausender Bergsteiger! Errichtet auf 3835 m Höhe bildet der Refuge du Goûter die letzte Etappe auf dem Normal-  – oder Königs-  –  Weg vor dem Schlussaufstieg. Das viel besuchte Objekt, das 1962 erbaut und durch den Gletscher gefährdet wurde, musste einer neuen Konstruktion mit gewagter, eiförmiger Volumetrie, senkrecht zum Bergkamm über einer felsigen Erhebung platziert, weichen. Form und Positionierung, zwei radikale Optionen, die gewählt wurden, um Schneeanhäufungen auf der Rückseite maximal einzudämmen, Schneeverwehungen zu vermeiden und den Westwind an die Steilwand umzuleiten. Erkennbar an seiner starken Karosserie aus gefaltetem Edelstahl wird die Anti-Stagnations-Vorrichtung vervollständigt durch einen Schneeschmelzer mit seinen acht Tanks. 

Ellipsoid aerodynamisch mit formgebenden Facetten 

Die Definition der Form ist abhängig von einer zweigleisigen Herangehensweise an Phänomene der Aerodynamik und der darstellenden Geometrie. Aus der zuvor geplanten Ellipse erwächst der revolutionäre elliptische Zylinder, der aus folgenden Einzelteilen besteht: 2×16 ebene Segmente und 32 Facetten pro Stockwerk, d.h. insgesamt 128 Facetten über vier unterschiedlichen Zwecken dienenden Etagen. Mit Technikräumen im unteren Teil des Gebäudes, einem Gemeinschaftssaal auf der Eingangsebene und Schlafsälen auf den beiden oberen Geschossen.

Die Zerlegung des Volumens in rechteckige oder trapezförmige Facetten über die gesamten Etagen hinweg ermöglichte die Einhaltung eines Gesamtgewichts der Bauteile unterhalb der Höchstgrenze von 500 kg, die durch den Transport per Hubschrauber vorgegeben war. Die Struktur dieser, vom Boden abgehobenen Konstruktion besteht, aus Gründen der Leichtigkeit, aus einem mit Dübeln montierten Holztragwerk, während die Gesamtkonstruktion auf einer Plattform ruht, die an einer Metallstruktur in Gestalt eines Pfahlwerks befestigt ist. Dieses wiederum ist befestigt an 69 Stahlpfählen, die 8 m tief im Fels verankert sind.

Das Bauwerk wurde so konzipiert, dass es Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 km/h und Druckeinwirkungen von bis zu 400kg/m² (Winddruck) und 600 kg/m² (Windsog) widersteht (Untersuchung durch die Prüfstelle Cemagref in Grenoble). 

Die Verkleidung: schockresistent und matt 

Aufgrund der Temperaturen, die bis zu -40°C erreichen können, bestand die Idee darin, eine wahrhafte „Konservenbüchse“ mit einer Kapazität von 120 Personen zu konzipieren. Neben der Entwicklung des inneren Kokons und der Ausrüstungen, die den Anforderungen der erforderlichen Autonomie und den strengen Witterungsbedingungen Rechnung tragen mussten, wurden spezielle Untersuchungen hinsichtlich der Wahl der Außenverkleidung durchgeführt, bei denen mehrere Arten von metallischen Werkstoffen hinsichtlich ihrer Plastizität, Widerstandsfähigkeit, Oberfläche, Fertigung, der Einfachheit ihrer Montage sowie ihrer Wiederverwertbarkeit gegeneinander abgewogen wurden. Eine Fassadenverkleidung aus austenitischem Edelstahl der Stahlsorte 304L erwies sich, gemessen an den extremen, in der puren Bergluft anzutreffenden Bedingungen und hinsichtlich der Verträglichkeit mit der Ökonomie der Konstruktion, hierbei als ideal.

Vier Monate intensiver Forschung waren notwendig, um die Einzelheiten des Zusammenbaus zu klären, bei der sogar das Profil einer jeden Facette genau bestimmt werden musste und die Montagebedingungen vor Ort vereinfacht werden sollten. Eine originelle Montagetechnik der Edelstahlbänder durch z-förmige Profile, angelehnt an die Technik von Stehfalzsystemen, bei der nahtlose Übergänge entstehen, ermöglichte die Sicherstellung der Ebenmäßigkeit der Gebäudehülle unter Einsatz von Hohlprofilen aus demselben Edelstahl zwischen den einzelnen Facetten. Weitere Komplikationen ergaben sich daraus, dass die Fenster und Photovoltaikplatten im gleichen Zuge in die Fassade integriert wurden.

An diesem geschützten, stark frequentierten und unaufhörlich von Überwachungs- oder Rettungshubschraubern überflogenen Standort verlangten es die Vorgaben, dass ein unangemessener Glanz, der die Blendung der Piloten hätte verursachen können, vermieden werden sollte. Die Außenhaut des Gebäudes wurde mit rostfreiem Edelstahl des Typs 304 in der Oberflächenausführung Uginox Top mit einer Stärke von 0,5 mm im Dachbereich und Stärken von 0,8 und 1,2 mm im Fassadenbereich verwirklicht. Facetten, die sich wie die Gräte des Mont Blanc abwechselnd im Takt des Sonnenlaufes erhellen, gehören zu ihrem festen Bestandteil.

Technische Daten

Saint-Gervais, Frankreich
Groupe H et Déca-Laage
©Pascal Tournaire

Infos

304/1.4301
Uginox Mat/Uginox Top
0.5 & 0.8mm / 1.20mm

Berufsschule, Dingolfing

2011 Neubau der Berufsschule in Dingolfing. 28 Millionen Euro investiert der Landkreis Dingolfing-Landau zurzeit in den Neubau einer Berufsschule, die mit insgesamt 4.500 Quadratmetern Edelstahldächern ausgerüstet wird.

Die Architektengemeinschaft wählte nichtrostendes Stahlblech des Fabrikats Uginox Top mit 0,5 Millimeter Blechdicke. Wolfgang Lemke, Fachberater beim Metallhersteller Aperam betreute sowohl die Architekten als auch den Klempner-Fachbetriebe bei der Planung und handwerklichen Ausführung des Bauvorhabens. 25T Uginox Top Bleche wurden bei diesem Bauvorhaben verarbeitet. 2012 Neueröffnung der Berufsschule.

Technische Daten

Dingolfing, Deutschland
Schobner+Partner/Siegfried

Infos

304/1.4301
Uginox Top
0.5

Einfamilienhaus

Das Baugrundstück lliegt am Fuße der Ausläufer des Höhenzuges Herzogstand/Heimgarten

Durch die Lage im Landschaftsschutzgebiet, direkt am Ufer des Kochelsee, ergeben sich baurechtliche Einschränkungen. Weitere architektonische Ansprüche bestehen an die Wechselwirkung der Gebäudehülle mit der Umgebung. 

Der Architekt Michael A. Holzer erläutert: „Eine Bebauung des Grundstückes in der Bauverbotszone, direkt am See unterlag den strengen Vorgaben durch die Genehmigungsbehörde. Die ortsübliche Vorgabe ein rotes Ziegeldach auszuführen, war durch die im Hintergrund steil ansteigenden grauen Felsen unvorstellbar. Zu groß wäre der farbliche Kontrast gewesen.“ Daher entschied sich der Entwurfsverfasser dafür, dem Bauherrn ein Metalldach vorzuschlagen. „Die graue Bedachung in Kombination mit einer Lärchenholzschalung an den Fassaden, die im Laufe der Zeit eine ebenfalls graue Patina bildet, integriert sich vorzüglich in die Umgebung“, so der Planer weiter. Die zu erwartende lange Lebensdauer der Bedachung war ein zusätzlich erfreulicher Vorteil gegenüber der Bedachung mit Ziegeln. Die Behörde lies sich ebenfalls von den Vorteilen überzeugen und gestattete die Abweichung. Aber auch bei einer Metallbedachung wurden Forderungen in Bezug auf die Einleitung der Niederschläge in direkter Nähe zum See erhoben. 

„Das von den Dachflächen ablaufende Niederschlagswasser sollte auf dem Seegrundstück versickert werden“, so Architekt Holzer. Hierfür wären jedoch zusätzliche Maßnahmen (Metallfilter, Sickerschacht, etc.) nach geltender Rechtslage erforderlich geworden. Das zielgerichtete Einleiten von gesammeltem Niederschlagswasser von bebauten oder befestigten Flächen in das Grundwasser, stellt nach dem Wasserhaushaltsgesetz und dem bayerischen Wassergesetz eine Gewässernutzung dar, die einer wasserrechtlichen Genehmigung bedarf. Die Verordnung über die erlaubnisfreie schadlose Versickerung von gesammeltem Niederschlagswasser (Niederschlagswasserfreistellungsverordnung – NWFreiV), lässt aber Ausnahmen zu. Die Entscheidung für UGINOX Patina K41 als Bedachung und für die Dachentwässerung, war damit die logische Entwicklung während des Planungsprozesses, da das Material nachgewiesen keine messbaren Metallabschwemmungen aufweist. So konnte ohne weitere Maßnahmen das anfallende Dachwasser direkt in den Kochelsee eingeleitet werden. Das gewählte Material verhindert eine Kontamination sowohl des Bodens als auch des Grund- und Seewassers, da ein Metallabtrag sicher ausgeschlossen werden kann. 

Für den Bauherrn rechnete sich die Entscheidung als Bedachung den verzinnten Edelstahl UGINOX Patina K41 einzusetzen gleich in mehrfacher Hinsicht. So ist der Dachaufbau als Warmdach ohne aufwendige Drainagebahn einfach und kostengünstig hergestellt worden. Durch die sorgfältig getroffene Wahl des Chromstahls aus einer Vielzahl unterschiedlichster Metalle und der daraus resultierenden Verzicht auf zusätzliche Maßnahmen für die Versickerung, ersparte Bau- und weitere Unterhaltungskosten.

Technische Daten

Schlehdorf, Deutschland
Holzer & Hoiß GmbH

Infos

K41/1.4509
Uginox Patina

Hotel Bellevue

König Ludwig I. ließ 1819 nach den Plänen von Baurat Bernhard Morelli das Hotel Bellevue errichte

Das klassizistische Gebäude im toskanischen Stil thront als südlicher Abschluss der Mittelachse des Staatsbad-Ensembles in erhabener Position. Das ehemalige Gästehaus des Kronprinzen wurde aufwendig saniert und die Dächer des zentralen Hauptbaus wurden mit einer Doppelstehfalzeindeckung aus Edelstahl Uginox Patina K41 versehen. Auch die Dachentwässerung besteht nun aus diesem Material.

Technische Daten

Bad Brückenau, Deutschland
Stefan Richter + Bad Brückenau

Infos

K41/1.4509
Uginox Patina

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